Meine politische Seite: Nils Sautter - Basis-insPIRAT
Donnerstag, 20. September 2012
Die Piratenpartei kämpft für die Kreativwirtschaft
Obwohl die Umsätze und Gewinne der Medienbranchen wie Musik, Film & Games explodieren und Verwertungsgesellschaften wie die GEMA immer mehr Einnahmen zu verbuchen haben - geht es den Kreativen, Künstlern und Autoren in der Masse nicht besser. Nur einzelne Wenige profitieren von dem Boom und ein Großteil versandet im Getriebe. Gleichzeitig sind die Preise für Schallplatten und CDs letztlich gestiegen, obwohl die Herstellungskosten gesunken sind. Dies will die Piratenpartei durch gerechtere Verteilung und eine Reform der Verwertungspraktiken ändern. An den genauen Positionen wird aktuell - bis voraussichtlich zum Bundesparteitag im November - gearbeitet.
Die Piratenpartei stellt das Urheberrecht nicht prinzipiell in Frage - sondern die Vorstellungen und Umsetzungen des "Geistigen Eigentums". Daher geht es in der Reform des Urheberrechts genauso um die Stärkung des Urhebers, wie auch der Allgemeinheit bei der Nutzung von Werken.
Das Internet birgt zahllose Möglichkeiten für eine Auswertung und Finanzierung der Kreativen - steckt allerdings noch in den Kinderschuhen und wird von den Majors der Branche nur zaghaft und teils dilettantisch gefördert. Neue Vertriebsmodelle basieren schon gar nicht mehr auf dem alten Prinzip, Kopien zu verkaufen und die Kopierbarkeit zu beschränken. Beispiele sind z. B. Flattr, Last.fm, Spotify, Jamendo oder erfolgreiche Creative-Commons-Musiker. Die Piratenpartei beteiligt sich an der (Weiter-) Entwicklung neuer Auswertungs- & Finanzierungs-Modelle, wie z.B. der sog. "Kulturflatrate".
Ein bedingungsloses Grundeinkommen könnte auch für Künstler und Kreative die Basis sein - ist aber nicht die
einzige Lösung, siehe Diskussion „Zusammenhang zwischen BGE und
Urheberrechten“ unter Vom Download zum Grundeinkommen.
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