Mittwoch, 9. Oktober 2019

Wo ist eine Übersicht der Lösungen und Alternativen zu politischen Problemen?


... im vogonischen Internet? youtu.be/rJLWARvi7vQ

Wieviel Staat ist Software?


Wo sind die Grenzen der Automatisierung?


Der Fremde in uns
Der Fremde in unsDer Fremde in uns, das ist der uns eigene Teil, der uns abhanden kam und den wir zeit unseres Lebens, jeder auf seine Weise, wiederzufinden versuchen. Manche tun dies, indem sie mit sich selbst ringen, andere, indem sie andere Lebewesen zerstören. Der Widerstreit zwischen diesen zwei Ausrichtungen des Lebens, die beide von derselben Zukunft unseres Menschseins entscheiden. Ziel ist es, dazu beizutragen, die zerstörerischen Anteile wie panische Angst, rastlose Leidenschaft, blinden Haß, besonders den auf Fremde, zurückzudrängen, bevor sie übermächtig werden. Gruen macht Mut, den eigenen unbekannten Kontinent der Gefühle zu erforschen. Es gilt Einsichten zu gewinnen, die das eigene mitmenschlichen Handeln leiten. Das Buch ermutigt, sich dafür täglich - privat und öffentlich - zu engagieren.


Author: Arno Gruen
Company: Klett-Cotta (2002-01-01)
ISBN: 3608942823
Amazon Price: EUR 19,00
Used Price: EUR 4,94

Dienstag, 14. Februar 2017

Der Kampf um die Demokratie: Der Extremismus, die Gewalt und der Terror

Der Kampf um die Demokratie: Der Extremismus, die Gewalt und der Terror
Der Kampf um die Demokratie: Der Extremismus, die Gewalt und der TerrorWohlfeile Lobreden auf die Demokratie und den gemäß ihren Spielregeln ausgetragenen "Kampf" um den besten Weg zu den übereinstimmenden Zielen Wohlfahrt, Gerechtigkeit und Frieden gibt es zuhauf. Und auch an Büchern, die die wehrhafte Verteidigung der Demokratie, den Kampf gegen innere und äußere Feinde zum Gegenstand haben, ist kein Mangel. Doch solcher Art sind die Arbeiten des 1923 in Berlin geborenen und 1936 in die USA emigrierten Psychoanalytikers Arno Gruen nicht. Auch in diesem Buch eröffnet er seinen Lesern eine andere Sicht auf die Gefährdung der Demokratie durch Extremismus, Gewalt und Terror als sie uns von berufenen (und leider auch weniger berufenen) Autoren -- zumal seit dem 11. September 2001 -- täglich angedient wird.
"Gewalt" schreibt Gruen in seinem Vorwort, "ist Bestandteil dessen, was alle 'großen Zivilisationen' heranzüchten, weil ihre Basis Herrschaft und Besitz sind. Damit gehen die Verachtung menschlicher Werte wie auch die Verachtung des Weiblichen und der Kindheit unserer Kinder einher." Wer dem Mechanismus der Gewalt etwas entgegensetzen wolle, müsse hier ansetzen. Den Akteuren im Getriebe der ökonomischen Globalisierung jedoch gerieten die Menschen und ihre wahren Bedürfnisse immer mehr aus dem Blick. Die in diesem Prozess zwangsläufig wachsende Zahl von Benachteiligten bilde statt einer gesunden Identität ein "inneres Opfer" aus, das sich früher oder später in destruktiver Gewalt entlade. Kurzfristig müsse man sich deshalb den existenziellen Bedürfnissen der Menschen "ernsthaft und wahrhaftig" statt bloß in medienwirksamer Pose widmen. Langfristig aber sieht Gruen nur einen einzigen Weg, von dem er sogar -- im Ton vielleicht ein wenig zu pathetisch -- behauptet, er sei "die Rettung der Menschheit": "Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Kinder so aufwachsen, dass ein inneres Opfersein gar nicht erst entsteht. Nur so können demokratische Gesellschaften Bestand haben: indem sie die wahren Bedürfnisse von Menschen erkennen und ernst nehmen, indem sie Kindern die Möglichkeit zu einer wahren Kindheit bieten, die sich an eigenen empathischen Wahrnehmungen und Bedürfnissen orientiert." Gewiss: Selbst wenn auf diesem Weg die Welt nicht gerettet werden sollte, in die Irre führen kann er uns nicht. Wenn es nur gelänge, den Einstieg zu finden!
Im Herbst 2001 wurde Arno Gruen für sein Buch Der Fremde in uns mit dem Geschwister-Scholl-Preis ausgezeichnet. In der Begründung der Jury heißt es unter anderem: "Das Buch ist trotz seiner schwierigen Thematik klar, pointiert und eindringlich geschrieben, wenngleich zuweilen überspitzend und provokant." Dies gilt ohne Abstriche auch für dieses Buch. --Andreas Vierecke

Author: Arno Gruen
Company: Klett-Cotta (2002-01)
ISBN: 3608942246
Amazon Price: EUR 15,00
Used Price: EUR 6,64
... mehr zu Arno Gruen


Dem Leben entfremdet: Warum wir wieder lernen müssen zu empfinden
Dem Leben entfremdet: Warum wir wieder lernen müssen zu empfinden
Author: Arno Gruen
Company: Klett-Cotta (2014-10-17)
ISBN: 3608947469
Amazon Price: EUR 19,95
Used Price: EUR 9,96

Dienstag, 8. Juli 2014

Gründe und Formen der Entschuldigung


http://kollektiv.cc/partei/questions/question/wofuer-muessten-sich-die-piraten-entschuldigen-und-warum

Wofür müssten sich die Piraten entschuldigen und warum?

Transparente Kritik

“Transparenz” ist aus meiner persönlichen Sicht unser spannendster und komplexester Knackpunkt. Das liegt in erster Linie an der POLARITÄT von Transparenz. Denn das Komplementär von Transparenz ist u.a. der Datenschutz und die Intimsphäre. Die Transparenz hat also Grenzen, die je nach Situation völlig anders sein können! Was machen wir? Wir fordern möglichst absolute, umfassende – ja soviel Transparenz, wie nur möglich.

Die Piratenpartei forderte Transparenz – und ja, was wollt Ihr eigentlich, die NSA hat sie geliefert!!

Die Piratenpartei wurde in erster Linie als eine sehr fortschrittliche – ja sogar Internet-Partei – wahrgenommen. Wir haben NIE in unserer Marketing-Wirkung klipp und klar gesagt:

“Diese neue Technologie, die da gerade unser aller Leben komplett (!) verändert, hat viele tolle Vorteile … aber eben auch Risiken und Gefahren. Wir, die Piratenpartei, kennen uns da aus – und auch wenn wir selbst noch nicht ganz durchblicken, was dieser Paradigmenwechsel so alles mit sich bringt, wir erklären Euch das herzlich gerne.”

Nein, absolut nicht! Zumindest nicht in dieser Klarheit.

Wir haben nicht einmal Transparenz wirklich definiert … *looooool*

Und? Liefern wir??

Dem aufmerksamem Bürger und Wähler wird nicht entgangen sein, dass wir auf Dutzenden oder gar Hunderten Webseiten tatsächlich Bruchstücke dieser Transparenz liefern. Wenn man da bloß nicht versehentlich in eine Mailingliste gerutscht ist und die Schattenseiten der Transparenz hautnah miterleben darf…

Nein, tatsächlich … wir werden zwar unserem eigenen – ursprünglichen – Anspruch möglichst absoluter Transparenz nicht gerecht. Aber immerhin, wir liefern unsere Nebeneinkünfte. (Toooooor, Toooor, Tooor, … welch Helden und Heilige … und wo kann ich alle Eure Entscheidungen nachvollziehen, also verstehen … und die dafür benötigten Zusammenhänge, Begriffe und Beteiligten kennenLERNEN???)

Wir sind bis heute nicht auf die Idee gekommen, dass es auch partei-intern Schutzräume braucht, die eben nicht transparent sein sollen / müssen / können / dürfen…

Nein, alles muss transparent sein!! Gleichzeitig wissen wir natürlich, dass dies einer absoluten Überwachung gleich kommt und sich die Menschen unter absoluter Transparenz anders verhalten und nicht unbedingt nur positiv verändern. Aber so lange wir Leute haben, die sich auch öffentlich Scheiße an den Kopf werfen, kann dies ja so unterdrückend nicht sein …

Wir sind in einem Transparenz-Wahn … und fordern den Gläsernen Staat (voll cool und vor allem transparent, nicht wahr?) … und … was wollen wir eigentlich, das Merkelphone wird doch abgehört?

Nein, ein Geheimdienst hat uns das versichert und somit klargestellt, dass unser restlicher Staat schonmal GLÄSERN ist. Check, Ziel praktisch erreicht. Wir können in Kürze einpacken.

Fazit: Und dann kam Snowden mit der NSA um die Ecke und wir lagen schon bei unter 5% am Boden … wunderten uns, dass wir nur noch unter “Sonstige” geführt wurden und nicht als DIE Kompetenz in Sachen Überwachung und Transparenz betrachtet wurden.

Ganz ehrlich? Wir sind keine Kompetenz in diesen Dingen! Wir haben – gemeinsam mit den Bürgern – gelernt und selbst die besten Steilvorlagen geliefert, um lernen zu können … und dank unserem eigenen Chaos (tryal & error) hat jetzt die Bevölkerung im Kontext NSA & Snowden selbst die nötigen ERFAHRUNGEN gemacht und kann das

ZWEISCHNEIDIGE SCHWERT TRANSPARENZ

in etwa einschätzen.

Wir sind die mit den Fragen ... wirklich?

… von wegen! Dies ist ein spannender Knackpunkt, der uns wirklich anders machen würde, wenn nicht wir im Parteiklüngel das Programm und die Entscheidungen treffen, sondern wir wirklich nur ein Sprachrohr der BürgerInnen wären.

Wären “wir” DIE mit den Fragen, dann würden wir die Kompetenz der BürgerInnen orchestrieren und dabei think tanks aus der Wählerschaft bilden und wirklich die Kompetenz der Menschen nutzen – und dabei ganz nebenbei den viel zitierten “Diskurs der Öffentlichkeit” BILDEN und beleben. Ja, das würde die gesamte bisherige Politik auf den Kopf stellen. Natürlich könnten wir auch da nicht Pseudonymität und Sicherheit in Online-Wahlen unter einen Hut bringen – aber es gibt ja Forderungen, wo die Mehrheit der Bürger ganz offensichtlich dem politischen Handeln widerspricht. (Aber selbst das ist uns erst einmal völlig Wurscht, denn da müssen wir erstmal auf unseren “Kein Plan” gucken). Und die Umsetzung können selbst wir dank Freiem Mandat nicht garantieren!!

“Wir” sind aber diejenigen, die sich ANMASSEN bescheid zu wissen und diese Entscheidungen durch Go-Schlachten hindurch INTERN führen. Wir, das sind die, die glauben die Antworten zu haben bzw. aus eigenen think tanks (AGs) zu bilden. Der Bürger ist dann derjenige, dem wir unsere Antworten in Form eines Programms vorlegen, das es Gerüchten folgend nicht einmal wirklich gibt.

Die Bürger fragen? Vielleicht mal zur Wahl ;) Okay, um nicht ganz unfair zu sein: Wir sprechen uns für mehr Demokratie aus, man darf sich bei uns sein Fell dick reiben und “mitmachen” (Hurra!). Bei Erfolg ganzer Gruppen kann es halt passieren, daß diese Offenheit als Unterwanderung ausgelegt wird.

Aber selbst bei “mehr Demokratie” haben wir keine wirkliche Entscheidung, ab wann wir zwingend die Bürger befragen. Man könnte ja sagen, dass die Bürger bei allem, was Leib und Leben bedrohen kann, zwingend zu fragen sind (also Kriegseinsätze, Technologie mit Vergiftung oder irreparabler Veränderung z.B. von Genen usw.).

Aber NEIN, wir geben zwar vor den Bürger zu fragen, aber haben wir das bislang??

… oder haben wir es zumindest auf dem Papier vor?
Vielleicht ….

Ein Geburtsfehler? Ich weiss es nicht. Es ist einfach eine Entscheidung! Allerdings eine, die uns wirklich ANDERS gemacht hätte oder regelrecht zu einer anderen Partei machen könnte…

Kostenlos-Kultur?


Wir haben es wirklich geschafft aus der Forderung nach einer Freien Privatkopie und einer (für Autoren und Medienproduzenten!) wirtschaftlich nicht unsinnigen Verkürzung der Auswertungszeiten für Verlage ein VERBOT für Piraten und unsere Getreuen zu machen, normal-wirtschaftlich publizieren zu dürfen.

Wir haben sogar diese Steilvorlage ver***, um unsere wirklichen Forderungen klar zu stellen und stattdessen auf Menschen herumgetrampelt, die zumindest Gesprächsstoff in Form von Büchern über unsere Themen in die Welt tragen … und dafür … umGottesWillen … Geld verdienen (*igitt*).

Damit haben wir es bei den Medien- & Kreativschaffenden, die Schlagzeilen einer wirklichen Auseinandersetzung mit dem wirklichen Programm vorziehen – also bei der Masse – ver***.

Dafür würde ich am liebsten jedem (zahlenden) Mitglied kräftig in den Allerwertesten treten, wenn nicht schon das (nach-)treten eines der eigentlichen Probleme wäre! [Die Nicht-Zahlenden können sich den Ar***tritt illegal downloaden!!]

Eine andere Politik ist ...

Das dürften mittlerweile alle mitbekommen haben ;)
Aber was war da eigentlich wirklich geplant?
Kein wirkliches Konzept, kein Plan??

  • Unter “anders” verstehen die Bürger erstmal eine frische und junge Sympathie, die wir allerdings erstmal verspielt haben. Wir sind im Kampfmodus genauso gruselig, wie die Etablierten.
  • Vertrauen? Wir lernen ja selbst erst unsere Kandidaten kennen und manche davon verspielen eben nicht nur der Partei gegenüber das Vertrauen…

PRO*TEST

Wir erinnern uns an einen Zeitpunkt, wo den Piraten bis zu 20% prognostiziert wurde. Das war etwa zeitgleich mit dem “Dazu haben wir noch keine Meinung”! Dieser Spruch von keiner “Ahnung” schien auf Dauer in den Medien nur zu nerven – vielen Menschen war aber auch gerade das sympathisch. Wir wurden unsicher …


Ich könnte wetten, dass diese 20% in etwa dem Protest-Wähler-Potential entsprechen …

… vorausgesetzt die Partei ist ansonsten einigermaßen sympathisch.

Eine reine “Protest-Partei”, die einfach nur zu allem “NEIN!” sagen würde, wo Mehrheiten klar sind (z.B. Gen-Technik, Fracking, Atom-Energie, Krieg, unkontrollierte alternativlose Finanzierung von Verlusten angeblich systemrelevanter Banken bei gleichzeitigem Abbau von Sozialsystemen …) … und ansonsten 1-2 Jahre “dazu haben wir noch keine Meinung” … ein bisschen jung und netz-affin … könnte vielleicht einen ähnlichen Stunt hinlegen. [das weitere Konzept dazu liegt in meinem Notfallkoffer;)]

Daher macht mir die AfD wenig Angst, denn diese SYMPATHIE erreichen die nie – und ein großer Teil dürfte mit der Wahl nur einen Denkzettel angekreuzt haben. Der allgemeine Anstieg von Fremdenfeindlichkeit in der Gesellschaft macht mir da mehr Sorgen. Eine Machtübernahme von klassisch Rechts ist weniger zu erwarten – als verkaufte Ideale der bürgerlichen Mitte und deren Sitznachbarn aller Coleur.

Der Abstieg von diesem 20%-Treppchen begann erst so richtig und vor allem nachhaltig-erdrutschartig durch die Festlegung der Piraten auf Ziele, Themen und Forderungen. Das ist auch logisch, denn plötzlich konnte man die Piraten einsortieren und für sich entscheiden, ob man dem entspricht – oder nicht. Jede Forderung polarisiert. Auch das dürften wir mittlerweile ja sogar in den eigenen Reihen gelernt haben.

Damit will ich nicht sagen, dass es ein Fehler wäre, Positionen festzulegen (das war absolut notwendig). Es ist aber nuch nicht so schlimm in dem einen oder anderen Punkt - oder gar in ganzen Bereichen kein Programm zu haben (und sich zumindest die benötigte Zeit zu lassen).

Das skurile in genau diesem Punkt ist bei den Piraten allerdings, dass sich die Mär’ von keinem Programm verhältnismäßig lange hielt. Es gab durchaus auch BürgerInnen, die sich von dem “da haben wir noch keine Meinung” abschrecken ließen – zu Zeiten, wo sehr wohl bereits Programm vorlag.

Aber mal ehrlich: who the f*** liest so etwas, wie ein politisches Programm? So Verrückte, wie ich einer bin, der Wahllügen in Wahlprogrammen abhakt, die kannste an einer Hand abzählen – gegenüber einer Bevölkerung von 80 Millionen. Und bei der Bevölkerung kommt nicht selten vor, dass (Ordo-) Liberalismus und Neoliberalismus verwechselt und in einen Topf geworfen wird – also teils auch das Vokabular fehlt, um so ein Programm wirklich zu verstehen.

Da zähle ich mich als geboren politisch interessierten Mensch sogar hinzu. Ich habe unglaublich viele Basics in den letzten Jahren gelernt!

Hinzu kommt Internetsprache, auch heute noch ein rotes Tuch für weite Teile unserer Großeltern-Generationen.

Ich will damit sagen, daß ein großer Teil des Abwärtstrends ganz natürlich von dem Medienhype und vor allem der darauf folgenden Auseinandersetzung mit den Inhalten kam. Je mehr wir uns festlegten, um so mehr waren wir für die Einen wählbar – für Andere aber wiederum absolut nicht.

Dazu brauchte es eigentlich weder Gates noch unsere unterirdische Netzkompetenz in Sachen freundlicher und weltoffener Kommunikation. Das kam schlicht dazu und will ich nicht herunter spielen. Wir sind uns zumindest darin einig, daß die gegnerische Seite ein Kommunikationsproblem hat. Also brauche ich nicht weiter in dieser Wunde zu pulen.

Themen statt Köpfe?!?

Wir erinnern uns an einen Zeitpunkt, wo den Piraten bis zu 20% prognostiziert wurde. Das war etwa zeitgleich mit dem “Dazu haben wir noch keine Meinung”! Dieser Spruch von "keiner Ahnung” schien auf Dauer in den Medien nur zu nerven – vielen Menschen war aber auch gerade das sympathisch. Wir wurden unsicher …

Das zentrale Problem an dem Spruch ist nicht die fehlende Ahnung, sondern die fehlende – klar getrennte – persönliche Meinung oder gar Einschätzung. Ein politisches Mandat ist nur dem eigenen Gewissen verpflichtet und MACHT ab MACHT sowieso was es will. Das sollte mittlerweile zu unseren Erfahrungen zählen. Dass die Partei da noch keinen Beschluss hat ist also nur ehrlich – ein Kopf ohne Thema und Meinung ist aber unglaubwürdig (oder, wenn auch aus “guten” Gründen “shitstorm-feige“). Wozu interessiert also die Parteimeinung, wenn es gerade darum gehen muss (!), den jeweiligen Kopf und sein Gewissen kennenzulernen?

“Themen statt Köpfe” war eines der zentralen NICHT HALTBAREN Ideale, was konsequenter Weise auch niemals wirklich definiert und durch-dekliniert wurde.



"Themen statt Köpfe" ... passt nicht zur Realität des Freien Mandats.

Aber hinter der Idee standen ja wirklich gute Aspekte. Jetzt sollten wir schauen, wie wir diese realisieren können bzw. wie wir den negativen Anteil, der Überheblichkeit so mancher Köpfe lösen können.

Wir sollten kommunizieren, wenn wir uns von dem "Themen statt Köpfe" abwenden - und warum. Wir sollten die neue Ausrichtung präsentieren.

Wenn wir uns geirrt haben, sollten wir das nicht totscheigen, sondern dazu stehen und präsentieren, dass wir lernen können.