Mittwoch, 4. Dezember 2013

Das Internet will den Plänterwald kaufen

Bereits im Dezember 2012 war die Versteigerung bekannt - aber aus irgend einem Grund berichtete niemand. Plötzlich fällt der Medienlandschaft (BILD & Berliner Kurier) ein Tweet und Posting auf - und eine Medienwelle wird über die Landesgrenzen hinaus losgetreten.

Das klingt ein bisschen danach, als sei die Medienlandschaft um ein Schweigen gebeten worden (weil man was vorhat, wie sich ja auch zeigte). Vielleicht warteten die Berliner Medien ja geradezu auf einen harmlosen verrückten Grund, um kurz vor der Versteigerung nochmal etwas zu bringen. Es lag auch an diesem Zeitpunkt, dass aus der landesweiten Pressewelle eine bundesweite wurde.

Aber so harmlos waren wir garnicht 
- und die Idee ist verrückt genug, um funktionieren zu können.

Am Ende ist es doch tatsächlich DIE BILD, die uns am besten verstanden hat:

Das Internet will den Plänterwald kaufen!

Ein Tweet von @waxmuth (und Facebook Postings von JeMi@BerlinerHonig) man könne den Spreepark doch per #Crowdfunding ersteigern, löste eine wilde Verfolgungsjagd der Presse aus


Erst nachdem die Bild berichtete und der Berliner Kurier uns nicht nur in Szene setzte - sondern gar zum posen brachte ... und im Anschluß die Presse bei uns Sturm lief ... entschieden wir uns dazu, kein harmloses Sommerloch zu sein, sondern wirklich eine Bürger-Initiative zu gründen; plänti.de

Unter welchen Umständen auch immer - dieser Tweet war der Scoop und hat die Medienwelle ausgelöst.



Ist Crowdfunding ein Weg, damit Bürger Gemeingut, wie Liegenschaften kultureller Bedeutung (in Berlin z.B. ehem. Spree- & Kulturpark, YAAM Berlin, Tempelhofer Freiheit, Tacheles kunsthaus Berlin, ...) zurück kaufen und demokratisch partizipativ betreiben können??

Bislang gab es kein vergleichbares Crowdfunding. Crowdfunding von Immobilien ist in Deutschland relativ neu. 

Hier kenne ich nur Kapitalfreunde - auch wenn es sicherlich viele Gelegenheiten gibt. 

https://www.facebook.com/funding.crowd

Gegenüber so einigen Portalen zB. in den USA:

Ist sowas real - völlig verrückt - oder vielleicht die Krönung der Crowd?

Welche Plattform/en für Crowdfunding kommen für sowas in Deutschland in Frage? ... oder müsste man eine eigene Plattform gründen? ... das Projekt zerlegen und über viele Plattformen funden ... oder einfach nur ein Spendenbarometer?  

Das wird vor allem an den einzelnen Konzepten und Projekten liegen, die von BürgerInnen wirklich umgesetzt werden sollen.




Einer der Höhepunkte unserer bisherigen Bürger-Initiative war sicherlich, dass @waxmuth und @ins_pirat noch am Tag vor der Versteigerung bis in die lokalen und landesweiten Nachrichten gerutscht sind.

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