Daher habe ich mich entschlossen den Vergleich der Wahlverfahren nochmals sauber und umfassend zu machen - allerdings nur und ausschliesslich aus dem Blickwinkel der Zugangsvoraussetzungen (Access) zum jeweiligen Wahlverfahren.
Eigentlich sollte es nicht darum gehen, WELCHES der Wahlverfahren umgesetzt wird, sondern wie welches Wahlverfahren umzusetzen ist und welchen Stellenwert es dadurch hat - wie dies mit den anderen Wahlverfahren und Kommunikationswegen / -Mitteln der Piraten interagiert?!?
In dieser Analyse bin ich auf die sMV mit einem Online-Werkzeug wie LQFB eingegangen - obwohl es bereits jetzt die ständige schriftliche Möglichkeit als Wahlverfahren in der Bundessatzung gibt.
Relativ unabhängig von den weiteren Debatten über LQFB und die SMV zeigen sich folgende Ausschlusskriterien:
- Sämtliche Ablehnungsgründe, die es so gibt (soweit diese Zugang / Access betreffen!), verbuche ich unter "technische Hürden", die ich insgesamt als minimal - aber sehr wohl existent anerkenne.
- Die breite Basis ist zwar unwahrscheinlich - aber zumindest nicht ausgeschlossen (ausser in einem System ohne Delegationen!). Und eigentlich zählt nur letzterer Punkt, denn zur Beteiligung kann und soll nicht gezwungen werden - aber ein Ausschluss ist an und für sich ein no-go. Dies spricht auch für die Delegationen (auch wenn diese optimiert werden können, z.B. zyklisch verfallen - transparenter - usw.). Denn ohne Delegationen kann der Aufwand der Vorbereitung von 500+ Anträgen sowie der allgemeine (permanente!) Zeitaufwand sehr wohl zu einem Ausschlusskriterium werden, wenn die Abwesenden keinerlei Möglichkeiten haben.
- Der größte Knackpunkt dürfte das Thema "Geheime Wahl" sein, denn diese ist nur zu Lasten der Nachvollziehbarkeit möglich. Hier ist der Artikel von Pavel Mayer sehr aufschlussreich.Da die Möglichkeit zur Geheimen Wahl jedoch durch das Parteiengesetz vorgeschrieben ist (soviel ich weiss; Nachweis folgt auf Hinweis;-) und dies zu Lasten der Beweiskraft geht, sind wir eigentlich bei einem Todschlagsargument angekommen.
Links zum Thema:
- Piratenwiki
- LQFB Anträge
- Soll der SÄA041 (ständige Mitgliederversammlung) beim BPT122 angenommen werden? Wikiarguments
- Piratenpartei Mecklenburg-Vorpommern beschließt ständige Mitgliederversammlung.
- sMV Piraten Sachsen
- PiVote, eine E-Voting-Lösung der Schweizer Piraten
- Kurz notiert: Programmfindung - Tirsales
- Der Bundesparteitag und die ständige Mitgliederversammlung (Chris Nain)
- Warum eine “ständige Mitgliederversammlung” ein Problem und keine Lösung ist
- http://pastebin.com/92BVPNKw
- Piratenpolitiker Lauer fordert ständige Mitgliederversammlung im Netz
- Mehr Demokratie – die Piraten und die "Ständige Mitgliederversammlung"
- Lokale Programm-MVs statt #SMV
- Jeder Tag ein Antrag: SÄA041 Die ständige Mitgliederversammlung als Organ der Piratenpartei Deutschland
- Ständige Mitgliederversammlung, schlechte Idee
- Bundesparteitag vs. ständige Mitgliederversammlung. Ein Zahlenspiel. #BPT122 MenschZwoNull.net
- #bpt122 – Der Streit um die Ständige Mitgliederversammlung storify
- Ständige Mitgliederversammlung – Aufzucht und Hege
- Jeden Tag Piraten-Parteitag ZDF
- Zum Thema Delegation: Individualismus der Piraten, Kollektivismus der Anderen
- Online-Parteitage:
- Die Piratenpartei und Basisdemokratie - DIE WELT
- Online-Parteitage sind zulässig - merkur-online / dpa
- Kampffeld virtuelle Politik: Sind Parteitage erlaubt, Demonstrationen aber nicht? - Hintergrund
- Online-Parteitage rechtlich möglich - Flaschenpost
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