Mittwoch, 26. Dezember 2012

Eine andere Politik ist möglich

M. Großmann / pixelio.de
Wir sind gekommen, um anders zu sein ...?!?

Was aber soll und vor allem, was kann überhaupt anders sein? Gibt es Grenzen der Veränderung und wenn ja, welch sind dies?

Diesen Artikel werde ich fortlaufend um Punkte erweitern, die eine grundlegend andere Politk charakterisieren und / oder ermöglichen. 
 

"Wenn Wahlen etwas bewirken würden, wären diese verboten!"

Klar dürfte sein, dass wirkliche Veränderungen in der aktuellen Politik eher marginal oder nur sehr schwer möglich sind. Daher könnte sich eine genauere Betrachtung der Hebelwirkungen eventuell lohnen.


„Es gibt kein richtiges Leben im falschen.“ Theodor W. Adorno

Wirkliche positive Veränderung ist vielleicht nur innerhalb einem funktionierenden nachhaltigem System und Umfeld möglich. Daher muss unterschieden werden zwischen:

  1. Veränderungen innerhalb des bestehenden Systems auf übliche und eingefahrene Art und Weise 

    1. Änderungen im Verhalten und in der Rangehensweise, die Einfluss auf die Art und Weise der Politik oder gar Entscheidungen haben können.

  2. ... und Optimierungen bzw. Behebungen von "Programmfehlern" am System selbst


Möglichkeiten:


  • Eine (neue) Partei kann Themen transportieren, salonfähig machen und auf diese Weise zu tatsächlichen politischen Entscheidungen führen. Beispiel: Transparenz und das Hamburger Transparenzgesetz 

  • Der innerparteiliche Diskurs könnte (auch entsprechend der eigenen Vorstellungen von Transparenz) als öffentlicher Diskurs aufgefasst und vor allem gestaltet werden.

    Die innerparteilichen Entscheidungen zu Lösungen (Programmpunkten des eigenen Parteiprogramms) könnten, wenn diese nicht nur transparent sind - sondern auch medial aufbereitet - nachvollziehbar und verständlich sein. Vor allem komplexe Sachfragen können so dem interessierten Bürger nahe gebracht und der Bürger zu Entscheidungen befähigt werden. Dazu müsste mit der Vorstellung gebrochen werden, dass politische Entscheidungen grundlegend zu komplex und unverständlich für den Bürger wären oder dieser zu faul bzw. beschäftigt für eine Einarbeitung wäre.Unabhängig davon müsste dem Bürger die Möglichkeit eines prinzipiellen Zugangs (Lern-Medien) geschaffen werden.

    • Wahlkampf: Den Wahlkampf neu gestalten? Wie wäre es, wenn einerseits die Entstehung von Parteiprogrammen transparent einsichtig ist - aber auch die Entscheidung und die Wahlmöglichkeiten in Fachfragen verständlich kommuniziert werden? Wie wäre es, wenn nicht nur Positionen als Schlagwörter und Claims posaunt werden, sondern man sich wirklich leicht verständlich, wie in ein Lernmedium (Bildungsauftrag / politische Willensbildung) in Fachthemen einarbeiten kann... sofern man interessiert ist? Wäre das nicht der von Habermas erwähnte öffentliche Diskurs und eine Form für die von Kant als friedensstiftend postulierte Publikative? Zumindest wäre es Politik, ganz nah am Bürger - ja sogar mit dem Bürger... anstelle an diesem vorbei...

  • Konfliktmanagement: Besonders da Politik aus Konflikten und deren Lösung (oder zumindest den Versuchen zu Lösen bzw. Kompromisse zu finden) besteht, könnte eine neue Kommunikationskultur und eine Kultur Konflikte auch wirklich zu lösen (statt nur zu verwalten und öffentlich hetzend auszutragen) entstehen.
 
Persönlich: 
Ich persönlich betrachte "Politik" als die Lobby und PR-Kampagne von Interessen wie z.B. der Wirtschaft. Etwas optimistischer ausgedrückt handelt es sich bei Politik um die Speerspitze oder Spitze des Eisberges des öffentlichen Diskurses (Habermas).
Um etwas zu verändern gehe ich nicht in die Politik - um etwas zu verändern bin ich in der Wirtschaft (EcoSocial Business, Nachhaltigkeit, Social Entrepreneurship, ...) - genauer in den MEDIEN.

In der Politik bin ich in erster Linie, um ein neues Menschenbild zu formulieren, Ideologien und weitere "-Ismen" in Frage zu stellen und mich mit Gleichgesinnten zu vernetzen - auf Probleme zuzugehen und diese inkl. neuer Blickwinkel und Herangehensweisen zu benennen (statt nur zu verwalten).

Aus meiner Sicht lassen sich die meisten wirklichen Probleme in erster Linie in der Wirtschaft bzw. wirtschaftlich lösen. Selbst Probleme, die anscheinend nicht wirtschaftlich gelöst werden können, brauchen in der Regel Finanzen. Daher reizt mich besonders die Entwicklung von Problemlösungen mit Finanzierungsmodellen.

Der wichtigste Schlüssel für Problemlösungen ist aus meiner Sicht die KOMMUNIKATION und insofern die MEDIEN. In erster Linie bin ich daher "Medienmensch", um Probleme, Lösungen / Alternativen kommunizieren und gezielt an Zielgruppen (Special Interest) bzw. an die Masse weitergeben zu können - und entsprechendes Feedback zu erhalten.


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