Donnerstag, 27. Dezember 2012

Wirtschaft mit und ohne Plan

Gerd Altmann / pixelio.de
Wer hat den "Masterplan" in der Wirtschaft? 
Warum muss in der Wirtschaft überhaupt geplant werden?

  • Allokation / Zuteilung der (Produktions-) Güter / Ressourcen - wobei grundlegend von "knappen Gütern" ausgegangen wird.

  • Ermittlung der Nachfrage (wieviel Schuhe braucht die Welt oder ab wievielen Autos mit Verbrennungsmotoren ersticken wir?) ... eigentlich eine Frage der Medien ;-)

  • Eindämmung ungewünschter Folgen wie z.B. für die Natur

Angeblich gibt es zwei Arten von Planung in der Wirtschaft

Im Fall des dezentralen Wirtschaftsplans wird der quantifizierte, auf betriebliche Kennzahlensysteme und klassische Rechnungswerke ausgerichtete Teil der operativen Planung von den einzelnen Betrieben erstellt. Das Ergebnis ist der Wirtschaftsplan.


In Wirklichkeit ist der Plan selbst gar nicht das Problem!
Wir haben ein Umsetzungsproblem, ob nun zentral oder dezentral geplant!

Ein bisschen mehr Plan in der Wirtschaft würde vielleicht gar nicht schaden. Das Problem ist, dass dieser Plan auch zwingend umgesetzt wird oder werden soll. Die tatsächliche Problematik bezieht sich auf die Umsetzung / Durchsetzung, die Kontrolle / Controlling und die Maßnahmen zur Korrektur bzw. bei Versagen. 

Daher muss man streng genommen jegliches staatliche Handeln und vor allem Regulieren, das in diese Planungsunabhängigkeit der Betriebe eingreift, als einen planwirtschaftlichen Akt betrachten - nicht nur Subventionen, Fördermittel, ... usw. 

Die meisten Probleme in der Planung der Planwirtschaft sind mediale Herausforderungen oder ebenso Schweirigkeiten in der Durchsetzung, Kontrolle und Regulativ:


  • Der Bedarf an Gütern in der Volkswirtschaft wird geschätzt bzw. verschätzt. Heutzutage liefern die Märkte in ihrer Transparenz und "Informationsökonomik" exaktere Zahlen (ist folglich eine medial lösbare Problematik) *
  • Fehlplanungen und Versorgungsengpässe durch die bürokratische Trägheit und fehlende Flexibilität der Planungsbehörden *
  • langsame Anpassung an wirtschaftliche Veränderungen zum Nachteil der Verbraucher *

Planung selbst, vor allem "Strategische Planung beinhaltet im Allgemeinen den Prozess der Entwicklung einer Strategie, also eines Planes, um ein definiertes Ziel mit angemessen definierten Ressourcen (insbesondere Budgets) zu erreichen. In der Betriebswirtschaft bezeichnet man mit Strategischer Planung die internen Dienstleistungen zur Entwicklung von Strategien für Unternehmen, Institutionen und Organisationen. Strategische Planungen können das gesamte Unternehmen oder einzelne Führungsdisziplinen wie Finanzen, Controlling, Personal oder Marketing betreffen. Besonders bedeutsam ist jedoch die kreative Definition von Produkten und/oder Dienstleistungen, die allein die Wertschöpfung und zuerst den Absatz definieren. Im eigentlichen Sinne umfasst Strategische Planung daher zunächst die gesamte Wertschöpfungskette sowie die Führungsinstrumente für Entwicklung und Produktion. Eingeschlossen sind von der Analyse über Strategieentwicklung und Implementierung bis Kontrolle im Sinne von strategischem Management vollständige Regelkreise. Strategische Planung ist auch eine eigenständige Disziplin in Kommunikation (Wirtschaft) und Brand Management..." 


Dezentrale Marktwirtschaft 3.0

Die Allokation der knappen Güter über den Preis werde ich mir noch vorknöpfen und anzweifeln... würde hier gut passen - folgt aber erst noch.

Ist eine dezentrale "bottom-up" Planung und Umsetzung der Wirtschaft im Sinn der Möglichkeiten des Computerzeitalters denkbar?


Gerd Altmann / pixelio.de
  • Durch einen transparenten Markt sind Kennzahlen über die Nachfrage multimedial zugänglich - man weiss wieviele Paar Schuhe fehlen oder ab welcher Anzahl Autos wir uns umbringen bzw. Märkte gesättigt sind. 

  • Fehlt uns eine Stufe von reinen Gemeingütern, die allen Menschen zugänglich sein sollten und solchen, die knapp sind - aber auch nach sozialen Aspekten zu verteilen sind?

  • Ist es sinnvoll knappe Ressourcen vergleichbar den Sendefrequenzen reguliert zu vergeben - und dies durch eine Abstimmung der Bürger gegenüber denjenigen, die sich darum bewerben? An Teile könnte dies meistbietend versteigert werden - sozialen Projekten könnte der Zugang kostengünstig ermöglicht werden?

  • Können bisherige Fehlplanungen und Engpässe einer reinen Planwirtschaft - oder auch der aktuellen Vergabe von Subventionen und Förderungen - behoben werden, wenn diese transparent, multimedial und interaktiv und auf den Monitor kommen?

  • Welche Aspekte der Planung und betrieblicher Informationen müssten der Öffentlichkeit transparent gemacht werden, damit diese eingreifen könnte?

    (Denken wir einfach mal an die bisherige und nie wirklich eingeforderte Pflicht offene Arbeitsplätze zentral bekannt zu geben ... die Nachfrage von Unternehmen oder deren Angebote und Preise - wobei transparente Angebote und teils auch Nachfragen sehr wohl im Interesse der Unternehmen wären.).

  • Müsste sich DER Markt nicht in Form einer öffentlich zugänglichen Plattform mit allen Angeboten und Nachfragen transparent präsentieren, damit der Preis seiner Funktion der Allokation überhaupt nachkommen kann?

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