Montag, 9. Dezember 2013

mediaspree & Plänterwald

Da gehe ich [@ins_pirat] zur Mediaspree Demo, um zur Abschlusskundgebung eine kleine  Rede für den Spreepark zu halten und wen treffe ich? Rolf von www.erlebnis-touren-treptow.de bei einer kleinen Ansprache für uns :-)


Hier das, was ich im Anschluß zum "Plänterwald crowdfunden" zu sagen hatte:

mediaspree
Bauwagenplätze
Mauerpark
Tempelhofer Feld
Yaam
Köpi
GSW23
Plänterwald
east side gallery


Diese Orte und Projekte haben eines gemeinsam: Die Bürger, die dort leben, stellen sich etwas anderes IN IHREM LEBENSRAUM vor, als es Investoren, Stadt und Land umsetzen.

Teilweise geht es um Immobilien und Liegenschaften, die das Land oder die Stadt für uns Bürger verwaltet – die uns also gewisser Weise gehören und durch - von uns gewählten Politikern - in unserem Sinn verwaltet werden sollten.

In einigen Fällen, wie z.B. beim ehemaligen Kultur- & Spreepark im Plänterwald, haben die Berliner sogar Millionen an Euro über die Steuern gezahlt, wie z.B. für den ehemaligen Wachschutz rund 250.000,- im Jahr.

Wir haben dafür gezahlt – wir zahlen gewisser Weise sämtliche Gemeingüter / Allmende, jeden öffentlichen Raum – im Prinzip gehören uns Bürgern die Immobilien der Stadt und des Landes... und daher fordern wir nicht nur ein Mitspracherecht – wir wollen unseren eigenen Lebensraum auch wirklich selbst gestalten!

Ich bin von der Initiative Bürgerpark im Plänterwald und wir wollen den ehemaligen Kultur- und Spreepark crowdfunden. Wir glauben, dass wir mitsteigern können, wenn im Schnitt jeder Bürger 1-2 Euro zahlt. Das ist eine so verrückte Idee, dass es schon wieder klappen könnte. Das verrückte an der Idee ist aber eigentlich, dass wir damit eine Liegenschaft ersteigern wollen, die uns als Berlinern eigentlich bereits gehört – die durch den Liegenschaftsfonds nur für uns verwaltet wird.

Genauso ist es hier an der eastside gallery – einer der wenigen und immer weniger werdenden öffentlichen Freiräume, den es zu erhalten gilt – und, um den es wert ist zu kämpfen.

Es geht darum, dass wir der Politik und der Verwaltung deutlich zeigen, dass Projekte in Zukunft nicht nur mit uns Bürgern abzusprechen sind – sondern, dass wir diejenigen sind, die entscheiden – und die Politik und Verwaltung diejenigen sind, die den Bürgerwillen auszuführen haben.

Unser Vorschlag ist: Lasst uns eine Bürgerstiftung für die öffentlichen Freiräume schaffen und unsere Stadt zurückkaufen und selbst verwalten!

Wenn wir das Vertrauen verloren haben, dann müssen wir uns diese Orte eben zurück kaufen und in Bürgerstiftungen überführen, die nicht mehr Einzelinteressen, sondern nur noch einem Zweck dienen. Wir haben genug gezahlt. Und wenn wir uns diese Orte nicht zurück kaufen, wird es nur noch teurer – und wir mitsamt den Freiräumen über den Tisch gezogen.

Danke!!

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