Donnerstag, 22. November 2012

Medienhypes der Piraten Okt./Nov. 2012

Die Presselandschaft für die Piraten hat sich in den letzten drei Monaten stark verändert. Bei meinen ersten Analysen von Medienhypes der "Piratenpartei" bei google.news im Aug/Sept. und  Sept./Okt. habe ich viele Publikationen weggelassen, wenn diese nur von einer ein- bis zweistellige Anzahl an Medien veröffentlicht wurden.

Diesmal habe ich nicht nur sämtliche zweistelligen Hypes aus 41 Seiten bei google.news übernommen - ich habe zusätzlich 58 Newsseiten bei google nach dem Schlagwort "Piraten" durchsucht, damit ich genug Material für einen Artikel habe.

Da nur wenige Hypes auszumachen sind, finden sich Seitenweise einzelne Publikationen. Wie es scheint wird nun breiter und vereinzelt über die Piraten publiziert - und nicht wie bislang meist abgeschreiben. Das kann auch Vorteile haben. 

Auffällig ist jedoch auch, dass sich dafür die Rentner-News auf fast jeder Seite befinden und damit deutlicher zur Geltung kommen als bislang.





"Transparenz" verdient es als Thema auf eine höhere Ebene gehoben zu werden, denn als Schlagwort ist "Transparenz" so langsam ausgelutscht und die dahinter stehenden Dimensionen, wie "Open Government", "Open Data" bzw. "Good Governance" kommen nicht zur Sprache. Die Vision der Transparenz fehlt eindeutig. Damit könnte sich die aktuelle Situation, in der 90 % der Bürger hinter Transparenz stehen, zumindest für die Piraten drehen...


Man kann zumindest nicht behaupten, Piraten würden keine inhaltlichen Meldungen landen. Es ist leichter negativ aufzufallen, weshalb dringend an der eigenen "Medienkompetenz" zu arbeiten ist. Aber eine Verschwörung, die Inhalte nicht zulassen würde, kann nicht ausgemacht werden. Eigene Beine, die man sich selbst stellt, dafür leider zu Hauf...

Ich drücke meinen Daumen für die Wahl in NDS. Im Schnitt müssen wir pro Monat ein Prozentpunkt mehr gewinnen, um zu trainieren die 5 % Hürde zu knacken. Diese Wahl könnte ein gutes Training bieten, gemeinsam an einem Strang zu ziehen...

Man sollte sich nicht an der öffentlichen Meinung festnageln, warum die Piraten jetzt genau Prozentpunkte verloren haben. Eigene Umfragen wären klasse und bürgernah...

Irgendwie hat Fefe recht. Finde es persönlich schade, primär dass Anke auf dem zweiten Platz ist und sekundär, dass somit auch keine Frau auf dem ersten Platz hockt (in dieser Reihenfolge!). Vielleicht regt dies an, über 10% zu holen und damit auch den zweiten Listenplatz zu sichern? Jedenfalls kann Brandenburg Hilfe gebrauchen, Wahlkampf vor Ort und mit den Bürgern zu führen.

 
Zur Transparenz gehört übrigens auch - besonders im Bereich der Medizin - Fehler eingestehen zu können und Klärungen (was man gelernt hat) transparent zu machen. Ich vermisse die öffentliche Aufarbeitung von Konflikten, die transparent bzw. öffentlich gemacht wurden. Es kann nicht sein, dass wir die Chance verpassen, Konflikte auch öffentlich zu klären - wenn diese schon zum Gespräch der Allgemeinheit wurden. Konflikte in der Spitze sollten mit abschliessenden öffentlichkeitswirksamen Auftritten in ihrer Klärung und den Lernschritten besänftigt werden. Wir wollen mitlernen dürfen...



Nur 6 (!) von diesen 153 Publikationen erwähnen auch die Piraten!!

Wer eindeutig profitiert, das sind die Rentner-News. Offensichtlich wurde diese Plattform mittlerweile von google.news als qualitativer eingestuft und höher bewertet - was aber auch zur Verfügung gestelltes Bildmaterial mit verursacht!





Schon spannend, wie es die Berliner in die bundesweite Berichterstattung - wohlgemerkt mit Inhalten - schaffen!!

Nur 8 originale Artikel werden durch copy&paste zu 478 Publikationen. In allen Originalartikeln werden die Piraten zumindest erwähnt - allerdings mit 4% nicht sonderlich positiv.

Zum Glück müssen wir die BILD ja ebenso nicht ernst nehmen...

Nur 31 der 555 Artikel beschäftigen sich mit "Raab" + "Piraten", teilweise nur in Nebensätzen. Der Tenor gegenüber den Piraten ist eher Unverständnis bzgl. der Absage - am schlechtesten schneidet aber wohl Raab selbst ab.
Unabhängig von den Fehlern, wundert es mich starrk, dass der Diskriminierung von Arbeitslosen / Hartz4-Empfängern (zu denen Johannes ja nicht einmal mehr zählt) so wenig entgegengebracht wird. Anstelle die Auseinandersetzung für einen Diskurs zu nutzen und somit die inhaltliche Auseinandersetzung zu fördern und evtl. gar die Stimmung zu drehen... reihen sich viele freiwillig in den Spiessrutenlauf ein. Das finde





*Daumendrück*


Hätte man, wenn schon, auch mehr draus machen können - zumindest aus PR-Sicht...

DIE WELT, Queer und Schwulissimo berichten - ... immerhin!


Wer den Schaden hat....


Mittlerweile sind es 76 Artikel ... wie bereits gesagt, Negativschlagzeilen sind schnell gemacht und nur durch ungeheuren Aufwand insofern glattzubügeln, mindestens genausoviele positive oder zumindest inhaltsreiche Meldungen demgegenüber zu setzen. Was mich ein bisschen wundert ist: Sollten wir nicht zumindest die Themen kennen, wo man sich entweder etwas zurück hält - oder zumindest 140 Zeichen so lange überdenkt, bis diese eindeutig verständlich rüberkommen können?

Auf der anderen Seite: Kann man überhaupt aus 140 Zeichen herauslesen, was jemand wirklich meint? Ich persönlich glaube das nicht. Viele Online-Medien sind nicht geeignet (ohne Mimik, Sprache & Co.) EINDEUTIG zu übermitteln, was jemand wirklich meint. Missverständnisse sind da genauso vorprogrammiert, wie die Unmöglichkeit Konflikte über diese Medien zu klären oder gar auszubügeln...



Heute kamen drei Meldungen dazu: "Piraten müssen um Teilnahme an Landtagswahl bangen" ...


So lange die Piraten bei Wahltrends überhaupt noch Erwähnung finden, ist alles im Grünen Bereich... ;-)











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