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- Die "Publizität" von Kant ist mit den heutigen Möglichkeiten praktisch erreicht, womit Kant eventuell an seine Grenzen stößt. Dennoch geht die Publikative weit über die Forderungen nach Transparenz hinaus und bietet ihr einen philosophischen Unterbau.
- Auch die Forderungen von Habermas nach einem öffentlichen Diskurs wird durch die aktuelle Fokussierung auf die Transparenz regelrecht unterschlagen. Transparenz beinhaltet nicht, daß die Öffentlichkeit die Inhalte versteht oder nachvollziehen kann. Transparenz an sich holt weder den Bürger dort ab, wo dieser steht - noch wird der Bürger von nackter Transparenz mitgenommen und eingebunden.
Transparenz ist der Fetisch der Kommunikationsgesellschaft. Sie wird spätestens dann zur Ideologie, wo sie zum Zweck an sich deklariert und die schwierige Arbeit am Begriff, das Denken, in der Überzeugungskraft des bloß sinnlichen Erlebens, in Illustration, Illusion und Abbild aufgelöst wird. Transparenz ist eben nicht reflektiertes Verstehen, sondern einfach nur Durchsichtigkeit. Die Rhetorik der Transparenz folgt der bloßen Meinung: Allein um möglichst viele per Transparenzverfahren zugänglich gemachte Informationen verarbeiten zu können, muss auf jede Methode – also auf jeden womöglich versteckten Umweg – verzichtet werden; die freie Rede ist die unmittelbare Rede, der kein Gedanke und kein Denken mehr vorhergehen muss." Aufklärung statt Transparenz (jungle world)
Eine Anbindung an die philosophischen Grundlagen würde auch die älteren Generationen "mitnehmen" und einbinden - ganz zu schweigen vom größeren Wirkungsradius und Tiefgang, den die Forderungen damit erreichen würden.
- Weitere Links zu Transparenz
- Sammlung von Gegenargumenten & "Fallbacks" (erst ganz am Anfang, bin dankbar für Input)
- Kurz-Analyse der Positionspapiere zu Transparenz
- Kurz-Analyse des Parteiprogramms zu Transparenz
- SWOT - Analyse zu Transparenz
- Frieden als Motivation der Transparenz (Kant)
- Rechtliche Legitimation und Grenzen der Transparenz
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