Ich teile nicht die weit verbreitete Meinung, dass google zu meiden wäre. Bislang sehe ich in google einen Betrieb, der seine soziale Verantwortung ernst nimmt - regelrecht begriffen hat.
Die Probleme, die durch google erst in das Bewusstsein getreten sind, sind Probleme, die das Internet insgesamt aufwirft - vor allem auch (Grund-) Rechtsfragen der transnationalen TeilnehmerInnen.
Ganz bewusst nutze ich (hier) blogger und auch insgesamt sehr viele google-tools, da ich google hoch anreche, die wichtigsten Werkzeuge für kollaborative Projektentwicklung frei zur Verfügung zu stellen.
Noch mehr Fan bin ich natürlich von wirklich Freier Software, möglichst GNU, gerne aber auch CC - aber ich komme bei der meisten Freien Software zu dem Schluss, dass diese professionell noch nicht zu verwenden ist (da gibt es natürlich eine ganze Reihe an Ausnahmen!). google ist bislang der Einzige, der die notwendigen Werkzeuge für das Internet umfassend und frei anbietet. Und das ist nicht nur eine Leistung - sondern die Grundlage vieler weiterer Leistungen im Informationszeitalter.
Eigentlich müsste die Freie Software zur Bedienung der neuen Kulturtechniken des Internets als "Bildungsauftrag" begriffen und gefördert werden!
Ebenso rechne ich google hoch an, dass der eigene Energieverbrauch nicht nur durch Ökostrom abgedeckt wird - sondern die dafür notwendigen Kraftwerke auch noch selbst gebaut werden. Natürlich spielen hier ökonomische Ziele den wichtigsten Rang - finde diese aber in perfekter Symbiose mit den ökologischen und auch sozialen Fragen der Zeit.
Über google lässt sich garantiert volltrefflich streiten und ich finde bei weitem nicht alles gut an diesem Unternehmen. Wir sollten uns aber nicht absprechen vorhandene freie Werkzeuge für die eigenen Ziele zu nutzen, wenn diese vom falschen Unternehmen kommen.
Über die einzelnen Werkzeuge können wir gerne diskutieren.... (wieviele Log-in und Arbeitsstunden Einarbeitung / Briefings benötige ich dafür?)
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