Mittwoch, 7. November 2012

Funktionale und Dysfunktionale Transparenz


Gerd Altmann / pixelio.de
Funktionale Transparenz orientiert sich an den Zielen, Zwecken und Mitteln der Transparenz.

"Funktionale Intransparenz" folgt den ~> "Zielen & Zwecken der Transparenz", hält aber dennoch, meist bis zum ~> "richtigen Zeitpunkt der Transparenz", Informationen zurück. Dies kann z.B. bei Strategien, Inneren Konflikten und "Öffentlichkeitsarbeit" (Gespräche, in denen entschieden wird, was öffentlich gemacht wird - und was nicht) der Fall sein.
 

Dysfunktionale Transparenz ist meist eine Transparenz, die eher Selbstzweck ist und kaum über die eigentlichen Ziele und Zwecke gerechtfertigt werden kann - schiesst am Ziel vorbei. Meist ist dysfunktionale Transparenz durch folgende Faktoren gekennzeichnet:

  • Fehlende Trennung zwischen Innerer Transparenz und äusserer Transparenz - oder gar fehlende funktionale "Innere Kommunikation" und "Äussere Kommunikation"
  • Transparenz zum falschen Zeitpunkt. Entweder zu früh und damit schädlich oder zerstörerisch für die Innere Kommunikation / Innere Transparenz - oder zu spät z.B. für Partizipation oder eingreifendes Korrektiv.
  • Transparenz, welche die Unschuldsvermutung bzw. das Freie Mandat verletzen.
  • Transparenz, die professionelles Management be- oder gar verhindert.

Beispiele: 
- Transparente Strategien, die vor Einsatz der Strategie transparent gemacht werden und somit Strategie und Management selbst ad absurdum führen.
- Transparente Öffentlichkeitsarbeit, wo nicht mehr zwischen abgelehnten Pressemeldungen und abgesegneten ausgearbeiteten Pressemeldungen unterschieden werden kann.

Siehe auch "Funktionale und Dysfunktionale Güter"


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